Stefan Kunze über die Arbeit seiner Schülerin Charlotte (J1):
Die Aufgabe bestand darin, ein Stillleben zu folgendem Thema anzufertigen: "Was sind die intimsten Dinge in meinem Leben?" Die Schüler sollten also eine Arbeit erstellen, die gewissermaßen den inneren Kreis ihrer Identität widerspiegelt.
So entstand ein Stilleben aus Schmuck, Brille, Bleistiften und Handy. Die ziemliche Virtuosität der Arbeit finde ich bemerkenswert, auch die erreichte Aussage ist hervorragend. Der Blick des Betrachters wird auf das Handy gelenkt, dessen Bildschirm eine Landschaft zeigt. Die roten Farbkleckse stehen im Kontrast zur sonst ruhigen und auf den ersten Blick harmlos wirkenden Komposition. Geben sie einen Hinweis auf die Problematik exzessiver Handynutzung? Oder nehmen sie mögliche physische Auswirkungen (Stichwort: Cybermobbing) in den Blick?