von Lara Peterhänsel (Klasse 9e)
Unmittelbar vor den Pfingstferien durchlief die gesamte Klassenstufe 9 eine Berufsorientierungswoche, die aus drei Modulen bestand.
Im ersten Modul kamen Auszubildende, Angestellte oder Studenten verschiedener Firmen ins Klassenzimmer. Diese stellten sich den Schüler*innen vor und erklärten ihnen, was sie in ihrem Beruf machen. Dadurch konnte man viele neue Berufsfelder kennenlernen, von denen man vorher gar nichts wusste. So zeigten die Studenten der SAP, welche tollen Ausbildungsmöglichkeiten es in ihrem Unternehmen gibt und warben gleichzeitig für ein Duales Studium. Die Mitarbeiter der WEG-Verwaltung betonten, dass bei ihnen ein tolles Arbeitsklima herrscht und auch Ausbildungsberufe viele Vorteile haben können. Bei dem Leimener Hotel Villa di Vino kann man ebenfalls ein Duales Studium machen und somit neben dem theoretischen Teil noch viel Praxiserfahrung sammeln. Außerdem wird man vielseitig geschult und lernt alle Bereiche eines Hotels von der Pike auf kennen. Bei der DB Schenker ist man richtig, wenn man sich für Logistik interessiert und Verantwortung für Transporte übernehmen will.
Das zweite Modul fand unter der Leitung des Berufsinformationszentrums (BIZ) Heidelberg statt. Dort lernte jede*r Schüler*in sich selbst durch spielerische Aufgaben noch einmal besser kennen und konnte nachvollziehen, was die eigenen Stärken und Schwächen bzw. die der Klassenkamerad*innen sind. Durch einen Selbsttest konnte man die Berufsgruppe herausfinden, welche am besten zu einem passt. Das hat besonders den Schüler*innen weitergeholfen, die noch unentschlossen bezüglich ihrer zukünftigen Berufswahl sind. Ergänzt wurde dies durch das dritte Modul, in dem man sich selbst auf eine Stelle bewerben sollte. Die Schüler*innen lernten, was da alles dazugehört, angefangen vom Lebenslauf und dem Anschreiben bis hin zum Vorstellungsgespräch. Man lernte, auf welche Dinge man achten muss, wie z.B. eine angemessene Lautstärke beim Reden oder welche Fragen am häufigsten gestellt werden wie z.B. die nach den persönlichen Stärken und Schwächen. Man sollte natürlich auch in passender Kleidung zum Vorstellungsgespräch kommen, vorher nicht unbedingt Knoblauch oder Zwiebeln gegessen haben und lieber fünf Minuten eher da sein, als zu spät zu kommen. Um den Bewerbern mal so richtig auf den Zahn zu fühlen, führten die Firma MLP und die Sparkasse Heidelberg Assessment Center durch. Die Firmen können so herausfinden, wie man in der Gruppe agiert oder wie man z.B. in Stresssituationen reagieren würde. Das konnten die Schüler*innen am eigenen Leib testen, was für die meisten eine echt angespannte Situation war. Darüber hinaus führte jede*r Schüler*in noch ein persönliches Bewerbungsgespräch durch, das durch die Kooperationspartner des Ottheinrich-Gymnasiums realisiert wurde.
Schließlich setzten wir uns mit dem Thema Gewerkschaften auseinander, z.B. mit dem Streikrecht und den Errungenschaften, die durch eine Gewerkschaft erzielt werden können, z.B. Lohnerhöhungen oder ein besserer Krankenschutz.
Abschließend lässt sich sagen, dass uns Schülern die Woche sehr viel Spaß gemacht hat. Man hatte die Möglichkeit, viel Neues zu lernen, um gut gewappnet nach der Schule den richtigen Weg einschlagen zu können.
Unser großer Dank geht an unsere Kooperationspartner MLP, die Sparkasse Heidelberg, die Volksbank Kraichgau und die SAP, ohne die die Berufsorientierungswoche nicht möglich gewesen wäre. Darüber hinaus danken wir der IHK, dem Berufsinformationszentrum Heidelberg sowie den Gewerkschaften DGB und Verdi, die die Berufsorientierungswoche durch ihre Unterstützung mitermöglicht haben. Nicht zu vergessen sind natürlich alle Firmen und deren Mitarbeiter*innen, die sich die Zeit nahmen, um ihren Beruf am OHG zu präsentieren. Zum Schluss möchten wir noch Herrn Grimmelykhuizen vom OHG danken, der diese tolle Woche organisiert hat.