Der Amazonas Regenwald ist der größte tropische Regenwald der Welt und liegt in Südamerika, größtenteils in Brasilien, er bedeckt dort ca. 49% des Landes. Er liegt insgesamt in 8 Staaten z.B. in Bolivien, Peru, Kolumbien oder Ecuador.
Der Regenwald ist wichtig für unser Klima, da er einen großen Teil Kohlenstoff von der Atmosphäre aufnimmt. Doch der Amazonas Regenwald wird immer mehr zum Opfer von Brandstiftern oder Rodungen. Allein zwischen August 2017 und Juni 2018 wurde eine Fläche von 1 Millionen Fußballfeldern zerstört. Grund dafür sind landwirtschaftliche Großbetriebe, die Platz für ihre Felder haben wollen und somit den Amazonas zerstören. Aber auch Bergarbeiten tragen zur Zerstörung bei. Zwischen den Jahren 1991 und 2000 stieg die Gesamtfläche an zerstörtem Regenwald von 415.000 km² auf 587.000 km², was einer Fläche größer als Spanien entspricht. Durch die Rodungen ging die gespeicherte Kohlenstoffmenge im Regenwald zwischen 2010 und 2019 von 4,45 Milliarden Tonnen auf 3,79 Milliarden Tonnen zurück.
Seit 2004 ist die Abholzung deutlich verringert, jedoch nimmt sie unter dem brasilianischen Präsidenten Bolsonaro zu, was auch daran liegt, dass Brasilien der zweitgrößte Sojaproduzent ist und Bolsonaro den Sojaanbau unterstützt. Er trat aus dem Pariser Weltklimaabkommen aus, wie es zuletzt Trump für die USA tat, und kündigte ein härteres Vorgehen gegen Leute an, die sich für den Schutz des Regenwaldes engagieren. Auch Bergbauarbeiten in Naturschutzgebieten sollen wieder erlaubt werden.
Er hat angekündigt keine neuen Naturschutzgebiete auszuweisen und Rodungen des Regenwaldes zuzulassen, da er diesen als wirtschaftlich unbenutztes Potential ansieht. Wenn es so weiter gehen sollte wird laut Bericht der Weltbank von Februar 2018, im Jahre 2025 bereits 75% des Regenwaldes dauerhaft verloren sein.